Seit dem 2.2. gibt es in Ehrenfeld einen kleinen und sehr feinen Laden mit einer großen Philosophie: „Krummes Gemüse und Obst soll nicht weggeworfen werden“.
Drei Kölner, die zusammen bisher eigentlich eine Produktionsfirma hatten, sind bei einem Dreh auf die Verschwendung von häßlichem Obst, Einzelbananen und nicht normgerechtem Gemüse gestoßen. Dies liegt nun nicht mehr, wie so oft angenommen, an den viel zitierten EU-Normen, sondern oft auch an der Logistik im Großmarkt oder Supermarkt. Es ist heutzutage billiger, den Dreierpack Paprika, in dem die Rote vermatscht ist, oder die krumme Gurke wegzuwerfen, als jemanden anzustellen, der umsortiert oder umetikettiert.
Und genau diese Logistik übernehmen Sascha, Simon und Gesine zusammen mit ihren Helfern für die Bauern und den Großmarkt.
Und aus diesem krummen Obst und Gemüse werden, wie ich seit ein paar Tagen bestätigen kann, leckere Suppen, Smoothies und Säfte, die man übrigens auch ganz wunderbar mitnehmen kann – praktisch und umweltfreundlich in den schönen Bügelflaschen.
Am Samstag war ich mit den MiniMonstern dort. Das Ziel: mich mit Vitaminen vollzupumpen, um den langen Tag mit den beiden Energiebündeln gut zu überstehen. Die 2 haben sich durch das Obstsortiment gefuttert, das MiniMonster hat den grünen Smoothie-Shot probiert und sich in eine Orange mit schwarzen Punkten verliebt.
Heute war ich zum Mittagessen dort und habe eine köstliche Erbsen-Minz-Suppe probiert. Ganz hervorragend und zuckersüß war auch der selbstgemachte Apfelsaft aus Kölner Äpfeln – hmmmm! Zum Abschluss gab´s noch einen Apfel-Möhre-Ingwer Saft. Ich bin noch immer völlig high von den ganzen Vitaminen.
Das Tollste aber ist, wie der Laden von den Ehrenfeldern, Kölnern und anscheinend auch über die Kölner Grenzen hinaus angenommen wird. Während ich dort war und noch ein paar Fotos gemacht habe, traf eine Reisegruppe von 7 Damen ein – geschätzt so ab 55 Jahren aufwärts. Die Damen machten gerade eine Köln-Reise und die Tochter einer der Ladies hatte Ihnen gesagt, sie müssten unbedingt zur Grünen Liebe.
Und schon gingen 7 weitere Suppen, Limonaden und Smoothies über die Theke.
Zum Abschluss habe ich bei den Außenaufnahmen noch Sven und Daniel von ergobag kennengelernt – die 2 arbeiten in der ergobag Zentrale eine Straße weiter und sind augenscheinlich auch schon zu zufriedenen Stammkunden geworden.
Also: auf jeden Fall bei der Grünen Liebe vorbeischauen und sich durch die Karte schlürfen!
Und falls jemand noch mehr über die Grüne Liebe erfahren möchte: ein Radiointerview mit dem Mitbegründer Sascha gibt es hier.