Wehmut 2.0 (oder besser 5.0)

Oder was ist das für ein merkwürdiges Gefühl, mit dem ich am Morgen nach dem 5.(!!!) Geburtstag meiner MiniMonsterin aufgewacht bin? Es fühlt sich ein wenig nach Katerstimmung an (dabei gabs höchstens ein paar halbe Gläschen Sekt zwischen ner Menge Kaffee und rosa Muffins)…
Es sind 2 Dinge, die an diesem Morgen das kleine Pieksen im Bauch und die leicht feuchten Augen verursachen:
Es ist 5 Jahre her. 5 Jahre seit dem Abend, an dem ich Mutter geworden bin.

Seitdem dieses Wunder passiert ist und dieser kleine Mensch in meinemBallon5 Leben aufgetaucht ist und seit diesem Tage dazugehört. Der Tag, nach dem alles anders geworden ist: der Alltag, ich, der WeltBesteEhemann und die LoveStoryTraumEhe. Alles eben.

Und 5 Jahre ist nun mal die erste irgendwie „runde“ Zahl. Da kommen dann die „ich werde alt“ und „es geht alles so schnell vorbei“- Gedanken. Es kribbelt im Bauch, weil man spürt, dass man die Zeit nicht festhalten kann. Die Momente höchstens in Fotobüchern und Gedanken. Man kann nichts wieder holen. Der 5. Geburtstag ist gelebt, gefeiert und zu Ende. Puh. Das Leben eben.

Der 2 Grund für das Pieksen ist, dass heute Montag ist und der Alltag ganz laut Anklopft. Man schüttelt sich, die Kuchenkrümel rieseln noch aus den Klamotten und man überlegt: „was ist zu tun diese Woche?“. Und dann wünsche ich mir, es könnte immer Geburtstag sein. Und ich wünsche mir einfach auch nochmal Kind zu sein. Sorglos meinen 5. Geburtstag zu feiern. Auf der Schatzsuche einfach hinterherlaufen und den nächsten Pfeil suchen. So viel Kuchen essen, bis ein Erwachsener „Genug“ sagt. Auf der anderen Seite der „Noch-5-Minuten“- Verhandlungen stehen und abends mit glühendem Gesicht und schmutzigen Füßen erschöpft einschlafen.
Aber wir stehen jetzt nun mal auf der „einen“ Seite der Verhandlungen. Sind die vernünftigen, verantwortungsbewussten Großen. Das hat auch Vorteile: wenn ich will trink ich Cola zum Frühstück und gucke so viel Fernsehen wie ich möchte und esse dabei eine ganze Tüte Gummibärchen.
Und zum Glück bin ich nicht alleine. Ich habe den WeltBestenEhemann an meiner Seite, der das Vernünftigsein deutlich schöner und erträglicher macht. Und zwei unbezahlbare MonsterBändigerinnen (auch Patentanten genannt), die das Leben, die Tage und Nächte mit Kindern so viel leichter und spannender und lustiger machen. Und eine ganze Menge andere Menschen, die mit uns Eltern (oder einfach zusammen „älter“) geworden sind und die gleichen Höhen und Tiefen, Sorgen und Freuden, Ärger und Stolz, Tränen und „ichmachmirgleichindieHose“-Lachen durchmachen.

Und ich habe meine beiden wunderbaren MiniMonster mit strahlenden Augen, verschmitzem Lachen und unendlich viel Energie für dieses so schnell vorbeirauschende Leben. Es ist so wunderbar, die beiden dabei zu beobachten, dass ich das Erwachsensein darüber manchmal ganz vergesse…

Mein Vorsatz für diese Woche: ein Bißchen mehr „Kind-Sein“ in meinen Alltag aufzunehmen!Kuchen (1 von 1)

Deshalb ess ich jetzt schonmal die Reste hiervon auf:
Euch einen schönen sonnigen Montag!!!

Zu Hause – Teil 1

Bevor der Frühling richtig anfängt, hier noch ein längst überfälliger Beitrag zum Thema:

Zu Hause. Das bedeutet mit offenen Armen empfangen zu werden, kein Besuch zu sein, sondern einfach da zu sein, nicht den Bauch einziehen zu müssen, Sonderwünsche beim Essen anmelden zu dürfen und mit dem MiniMonster zum Mittagsschlaf verschwinden zu können.

Es bedeutet zu wissen, dass meine Kinder zu 100% willkommen sind und so sein dürfen wie sie sind.

Es bedeutet sich das Lieblingsessen zu wünschen und vollgefuttert und glücklich mit Taschen voller Kuchen, Leckereien und schöner Kindheitserinnerungen in das andere Zu Hause zu fahren.

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Ein Tag bei der MamaOma ist für die Minimonster – und auch für mich – doch immer etwas ganz besonderes!

Und erst recht, wenn dann auch noch Schnee liegt…

Wunderbar ist, dass sich die MiniMonsterin und die MamaOma so gut verstehen. Es macht mich glücklich zusehen, dass meine MiniMonsterin sie sooooo sehr mag. Die beiden waren im ersten Jahr der Kleinen viel zusammen, das merkt man noch immer. Ich bilde mir ein, dass wir alle Drei uns im Innern ähnlich sind, vielleicht sind sich die beiden auch deshalb so nah…

Fazit:

Zu Hause…

… ist da wo die MamaOma ist.