Refugees Welcome!

Nachdem es recht ruhig war hier in der letzten Zeit kommt nun endlich mal wieder ein Lebenszeichen. Und direkt mit schwerer Kost. Mit einem Text, mit dem ich genau das tun musste, was ich mit diesem Blog für mich persönlich eigentlich bewirken wollte: Dinge zu Ende denken, eine Meinung formulieren, mich positionieren.

Das hat gedauert, aber jetzt kamen von allen Seiten Anstöße, die mich zum Nachdenken und Schreiben gestupst haben.

Da ist natürlich DAS FOTO. Vom kleinen Aylan. Und die herzzerreißende Geschichte, die sein Vater erzählt. (Ich kann mich nicht erinnern, das Wort „herzzerreißend“ jemals in so einem passenden und wahren Zusammenhang benutzt zu haben). Die Vorstellung zerreißt jedem Vater, jeder Mutter und auch sonst jedem halbwegs normalen Menschen das Herz (in einem Artikel habe ich den Ausdruck: „Die Allgemeingültigkeit des elterlichen Schmerzes“ gelesen) – wir alle haben es gefühlt, manche haben darüber geredet, die Weltpresse hat es uns allen präsentiert.

Der Gedanke der dann folgt ist: SO ETWAS DARF NICHT PASSIEREN!

Ja, es passieren täglich so schlimme Dinge, überall auf der Welt und ich rege mich nicht über jedes davon auf. Was also ist hier anders?  …..

Ich finde in diesem Fall hat man das direkte Gefühl als könnten wir (als Europäer/Deutsche/privilegiert aufgewachsene Erwachsene) etwas dafür! Und sollten was dagegen tun! Ich kann mich diesem Gedanken und einem damit einhergehenden Schuldgefühl nicht entziehen. Ich glaube das ist ein Mit-Grund weshalb vielen von uns dieses Bild so nah geht: Weil es eine Anklage ist; weil man das Gefühl hat, man hat nichts getan, wir als Kollektiv haben nichts getan um das zu verhindern. Verdammt! So etwas MUSS nicht passieren.

Ich habe noch ein Bild in meinem Kopf. Ein Bild von einem kleinen Mädchen. Vielleicht etwa 5. Oder 7 oder 9. Keine Ahnung. Sie treibt im Wasser mit einer Leggins oder so und darüber ein rosa Tüllrock. So einer wie ihn die Mini-Monsterin hat. Und all Ihre Freundinnen. Ich stelle mir vor, wie sie beim Aufbruch ihre Lieblingssachen angezogen hat, damit sie die dabei hat. Der Gedanke läuft mir nach, genau wie die auf Facebook beschriebene Geschichte einer Flucht. Wie alles, was einem sicher schien, das Eigenheim, die Gemeinde, das Land sich verändert, man flüchten muss, man all sein gespartes Geld ausgibt, völlig erschöpft mit seiner Familie auf ein Boot kommt und kurz vor der Ankunft werden Deine Kinder über Bord geworfen, weil sie zu laut weinen. ….

So! Das reicht!

Was also tun? Spenden? Kuchen backen? Menschen in seiner Wohnung aufnehmen? Demonstrieren? Wählen gehen?

Hier greife ich mal auf die Worte der „BerlinMitteMom“ zurück:

Macht die Welt, in der wir gemeinsam leben, ein bisschen besser. Gebt, was ihr könnt, egal ob es 1 Euro ist oder aussortierte Kleidung, ein Paket Windeln oder eure Zeit. Vergesst die Worte, seid Menschen mit Menschen und teilt euer Glück und euer Lächeln mit denen, die heimatlos und vertrieben sind. Seid da, schaut nicht weg, sondern reicht denen, die traumatisiert und verzweifelt an unsere Tür klopfen, die Hand. Es gibt in fast allen Städten oder Landkreisen die Möglichkeit, konkret zu helfen, es gibt wunderbare Aktionen von engagierten Menschen mit Tatkraft und guten Ideen – unterstützt sie.

In Köln kann man über die Seite der Stadt Köln auf lokale Seiten gelangen, die Aktionen im eigenen Veedel auflisten. Und auf Twitter unter RefugeesRPKöln twittert die Bezirksregierung, wenn aktuell Dinge gebraucht werden, die man dann bei den Johannitern in Köln Ostheim abgeben kann.

Oder ihr fragt einfach rum. Jemand kennt meist jemanden, der Kontakt zu einem Flüchtlingsheim hat. Einfach aktiv nachfragen. Bei mir hat es geklappt (Danke Simone :-))

Noch eine Sache, die wir alle machen können und sollen: Laut sein gegen rechte Hetze. Ich glaube dass in meinem Freundeskreis keine Menschen sind, die zur „Ich-bin-ja-kein-Nazi-aber…“ -Gruppe gehören. Aber wir sind alle noch zu leise. Und die Idioten sind zu laut.

 

Darüber hinaus fühle ich mich hilflos.

„Die Politik“ ist gefragt… Wie können wir „Die da oben“ darauf aufmerksam machen, dass sie sich kümmern müssen und zwar schnell. Und zwar nicht nur hier, sondern dort wo die Menschen herkommen! Ich habe keine Ahnung wie das gehen soll und ich sehe auch ein dass die Probleme in all den Ländern aus denen die Menschen zu uns kommen sicher sehr komplex sind. Aber wir haben lange genug so getan, als würde uns das nichts angehen. Jetzt müssen sogar so politische Nullen wie ich einsehen, dass es uns sehr wohl was angeht und wir die Hilfe dort sträflich vernachlässigt haben.

Also, falls jemand eine Idee hat, wie man nicht nur im Kleinen hier bei uns die Welt etwas besser machen kann, sondern auch im Großen: bitte meldet Euch bei mir! Ich bin dabei!

Privilegierte Grüße!

 

Pink HolidayMonday

Ferien!!! Auf jeden Fall für 25% der Familie…

Die MiniMonsterin hat schon seit einer Woche frei – das bedeutet für die elterlichen 50% der Familie ein wenig organisatorisches Chaos. Aber mit kräftiger Unterstützung von OmaPatentanteHans- und Tagesmutter des MiniMinimonsters klappt auch das.

Und die Teilzeitmutti (aaaaahhh- gibts da eigentlich kein anderes, cool klingendes Wort dafür? Ich mag ja working-mum, aber immer diese ganzen Anglizismen 😉 – freu mich über Vorschläge) musste vergangene Woche nur wenig arbeiten und daher gab es ausnahmsweise mal ganz viel Exclusivzeit für meine Große.

Deshalb kommen hier nun 7 Dinge für diese Woche, die den Mädels der Monsterfamilie grad gute Laune machen:

gartencafe (1 von 1)1. Unser sonntägliches Terassenkaffee: einfach ein wenig Deko in den bevorzugten Lila und Rosatönen nach draußen tragen, für Mama und Patentante einen Kaffee und für die MiniMonsterin wie immer Sprudelwasser. Natürlich alles in den (von mir) heißgeliebten La Rochére Gläsern, entdeckt und erstanden schon vor einiger Zeit bei Toendel, einem schönen Geschäft für skandinavisches Design in der Nähe hier im Veedel…

2. Orangenkekse! Fast alle, die bei uns schon mal zum Kaffee waren durften oder mussten diese leckeren Kekse a la Jamie Oliver schonmal testen. Sie eignen sich ganz hervorragend als kleine Beilage zum Kaffee! Bilder gibts leider nicht mehr, alle aufgegessen! Versprochen, am nächsten Backtag wird die Kamera danebengelegt!

schuhe (1 von 1)3. Schuhshopping in der Pantine,  einem kleinen aber feinen Kinderschuhgeschäft in Ehrenfeld. Wenn man nicht zu große Füße hat, findet man dort sogar als Mama mal etwas.  Samstag gab es dort einen Lagerverkauf und ich konnte der MiniMonsterin gleich 2 Wünsche erfüllen…

  4. Wasser. In Form von Melonen, im Plantschbecken und ganz besonders in Tropfenform aus dem Rasensprenger und der Gartendusche. Diese Nachmittage oder Sonntage im Garten oder auf der Terasse mit jeder Menge nackig rumspringenden, glücklichen Kids sind einfach unbezahlbar. Besonders wenn man selber mit einem Hugo im Schatten sitzt und mit lieben Freundinnen über DiesundDas plaudert.

hängematte (1 von 1)5. Unsere Hängematte. Ein Urlaubsmitbringsel aus Südfrankreich…Die MiniMonsterin und ich lieben es, am Abend darin zu liegen, zu schauen, ob es Wolken gibt, die „aussehen wie“… Diese Woche gab es sehr selten Wolken. Also mussten wir selber Bilder in den Himmel malen. Der perfekte Abschluss für einen Sommertag.

6. Eis! Natürlich! In allen Formen und Farben. Favoriten sind bei uns gerade aus Mangosaft selbstgemachtes Wassereis und die Frucht-Wassereis aus dem Bio-Supermarkt (diese Dinge von deren Existenz man früher nichts ahnte 😉 und bei der Monstermama immer Eiskaffee mit ner Menge Vanilleeis. Aber eigentlich ist es den Monstern egal welches Eis es gibt – hauptsache es gibt ne Menge davon!

7. Urlaubsvorfreude: Die MonsterEltern fiebern den Wellen in Südfrankreich entgegen, die MiniMonsterin freut sich erstmal auf einen Kurzurlaub mit der Patentante. Sie wird mich garnicht vermissen hat sie gesagt… seufz… Nein, ich bin einfach nur stolz. Auf meine altkluge, kleine große Maus. Und ich bin sehr glücklich darüber dass wir mit den MiniMonstern einen bisher so schönen Sommer erleben dürfen, mit viel Sonne, Eis, Wasse und Unbeschwertheit.

In diesem Sinne:

Eine schöne, unbeschwerte Woche Euch allen!

 

 

Wehmut 2.0 (oder besser 5.0)

Oder was ist das für ein merkwürdiges Gefühl, mit dem ich am Morgen nach dem 5.(!!!) Geburtstag meiner MiniMonsterin aufgewacht bin? Es fühlt sich ein wenig nach Katerstimmung an (dabei gabs höchstens ein paar halbe Gläschen Sekt zwischen ner Menge Kaffee und rosa Muffins)…
Es sind 2 Dinge, die an diesem Morgen das kleine Pieksen im Bauch und die leicht feuchten Augen verursachen:
Es ist 5 Jahre her. 5 Jahre seit dem Abend, an dem ich Mutter geworden bin.

Seitdem dieses Wunder passiert ist und dieser kleine Mensch in meinemBallon5 Leben aufgetaucht ist und seit diesem Tage dazugehört. Der Tag, nach dem alles anders geworden ist: der Alltag, ich, der WeltBesteEhemann und die LoveStoryTraumEhe. Alles eben.

Und 5 Jahre ist nun mal die erste irgendwie „runde“ Zahl. Da kommen dann die „ich werde alt“ und „es geht alles so schnell vorbei“- Gedanken. Es kribbelt im Bauch, weil man spürt, dass man die Zeit nicht festhalten kann. Die Momente höchstens in Fotobüchern und Gedanken. Man kann nichts wieder holen. Der 5. Geburtstag ist gelebt, gefeiert und zu Ende. Puh. Das Leben eben.

Der 2 Grund für das Pieksen ist, dass heute Montag ist und der Alltag ganz laut Anklopft. Man schüttelt sich, die Kuchenkrümel rieseln noch aus den Klamotten und man überlegt: „was ist zu tun diese Woche?“. Und dann wünsche ich mir, es könnte immer Geburtstag sein. Und ich wünsche mir einfach auch nochmal Kind zu sein. Sorglos meinen 5. Geburtstag zu feiern. Auf der Schatzsuche einfach hinterherlaufen und den nächsten Pfeil suchen. So viel Kuchen essen, bis ein Erwachsener „Genug“ sagt. Auf der anderen Seite der „Noch-5-Minuten“- Verhandlungen stehen und abends mit glühendem Gesicht und schmutzigen Füßen erschöpft einschlafen.
Aber wir stehen jetzt nun mal auf der „einen“ Seite der Verhandlungen. Sind die vernünftigen, verantwortungsbewussten Großen. Das hat auch Vorteile: wenn ich will trink ich Cola zum Frühstück und gucke so viel Fernsehen wie ich möchte und esse dabei eine ganze Tüte Gummibärchen.
Und zum Glück bin ich nicht alleine. Ich habe den WeltBestenEhemann an meiner Seite, der das Vernünftigsein deutlich schöner und erträglicher macht. Und zwei unbezahlbare MonsterBändigerinnen (auch Patentanten genannt), die das Leben, die Tage und Nächte mit Kindern so viel leichter und spannender und lustiger machen. Und eine ganze Menge andere Menschen, die mit uns Eltern (oder einfach zusammen „älter“) geworden sind und die gleichen Höhen und Tiefen, Sorgen und Freuden, Ärger und Stolz, Tränen und „ichmachmirgleichindieHose“-Lachen durchmachen.

Und ich habe meine beiden wunderbaren MiniMonster mit strahlenden Augen, verschmitzem Lachen und unendlich viel Energie für dieses so schnell vorbeirauschende Leben. Es ist so wunderbar, die beiden dabei zu beobachten, dass ich das Erwachsensein darüber manchmal ganz vergesse…

Mein Vorsatz für diese Woche: ein Bißchen mehr „Kind-Sein“ in meinen Alltag aufzunehmen!Kuchen (1 von 1)

Deshalb ess ich jetzt schonmal die Reste hiervon auf:
Euch einen schönen sonnigen Montag!!!

Sunny Friday

Puh, ich gebs zu! Der Montag ist schon seit 5 Tagen vorbei. Aber nach einer sonnigen Woche – heute eingeschlossen – kommt dann jetzt endlich die Zusammenfassung der schönsten Momente.

Trotz des schönen Wetters bin ich diese Woche in eher nachdenklicher Stimmung und denke viel über all die guten Dinge nach, die ich so erlebe, oder die andere für mich tun. Deshalb ist die Grundstimmung dieser Liste heute wohl eine sehr dankbare…

1. Die Woche begann mit einem faulen Tag mit dem WeltBestenEhemann im Neptunbad (es soll tatsächlich Leute in der Gegend geben, die noch nicht dort waren – und auch solche die lieber in die Mauritiustherme gehen!!! Kaum zu glauben. Aber naja, dann ist es nicht so voll, wenn ich da bin). Ich bin so dankbar für diese freie Zeit, die wir uns zusammen nehmen können – einfach unbezahlbar!

2. Ein wunderbarer Abend im Weinlokal Secco.Danke Im Garten unter einem großen Baum mit ein paar Gläsern leckerem Wein, ganz ganz lieben Freundinnen und tollen Geschenken für mich.

3. Eine ganz besondere Freundin. Eine die zu jeder Tages- und Nachtzeit da wäre, wenn es sein müsste. Eine, die in der Nacht mit mir durch Ehrenfeld läuft auf der Suche nach einer verschwundenen Postkarte. Und die sich traut nach ein oder zwei (oder drei) Glas Wein noch hinter mir auf mein Rad aufzusteigen. Ich hoffe ihr habt alle so eine! Oder vielleicht sogar mehrere? (dann los, Telefon in die Hand und anrufen 😉 )

4. Flow bei der Arbeit. Das Gefühl etwas gut zu können, etwas wegzuschaffen, produktiv zu sein und „Sinn“ zu mache

5. Meine Monster gehen nicht in einen städtischen Kindergarten. Juchuuu – Glück gehabt in dieser Woche!

6. Großeltern. Die immer da sind. Opa

Die mit meinen Kindern lachen, ihre Entwicklung bewundern, sie lieben und so nehmen, wie sie sind.

Die zwar nicht immer verstehen, warum wir sind, wie wir sind und leben, wie wir es tun, die aber trotzdem immer verständnisvoll sind und unterstützen.

Und an deren Hand meine Monster die Welt entdecken können. Danke, dass es Euch gibt!

 

7. Gute Nacht 🙂

 

 

 

 

 

 

 

Zu Hause – Teil 2

Ostern mit der Familie.

Bevor ich eigene Kinder hatte, war mir das nie so wichtig.  Wir waren früher um diese Zeit oft Skifahren. Jetzt aber bot das Osterfest mit den Feiertagen eine willkommene Unterbrechung im Arbeits- und Familienalltag.

Im Gegensatz zu Weihnachten sind diese Familientreffen im Frühling ungleich  fröhlicher, heller und entspannter. Es ist wie „Weihnachten 2.0“ in gelb und hellgrün mit leichterem Essen und dünneren Jacken. Diese Tage sind vom Frühlingsanfang geprägt und es macht sich eine positive Aufbruchstimmung breit, die Lust auf Neues macht.

Ich finde es wunderbar in dieser Zeit zusammenzukommen und schöne Stunden mit der Familie zu verbringen.

Meine Kinder zu beobachten, wie sie mit Oma, Opa, Tante, Onkel und MiniCousin spielen und lachen, lässt mein Herz ein zufriedenes Grinsen aufsetzen und sich auf die Zukunft freuen.

Ich sehe die beiden kleinsten Monster der Familie, die ca 9 Monate auseinander sind. Vor meinem inneren Auge sehe ich die 2  schon rennen, klettern, fußballspielen, im Garten zelten und sich mit Wasserbomben bewerfen.

Und ich weiß, es wird so kommen.

Weil wir eine Familie sind. Wir gehören zusammen. Wir sind immer irgendwie da. Auch wenn man sich mal nervt, sich lange nicht sieht oder hört.

Oft kritisiert man aneinander herum, stellt Unterschiede und verschiedene Lebensentwürfe fest.

Wie viel schöner und sinnvoller wäre es doch, noch häufiger die Tatsache zu betonen und zu feiern, dass wir eine Familie sind und uns gegenseitig „haben“.

Dass wir einfach so sein können, wie wir sind. Wir dürfen traurig, albern oder müde sein. Oder auch mal gemeinsam nicht traurig oder einfach anders als es erwartet wird.

Es gibt fast nichts was peinlich ist – außer vielleicht walisch zu sprechen wie Dori in „Findet Nemo“.

Ich bin unendlich dankbar, dass ich neben meiner kleinen KölnerMonsterFamilie diese Menschen habe, zu denen ich immer kommen kann, die für mich und meine Lieben immer da sind und mit denen man Pläne für zukünftige Grillabende, Familienfeste und alles, was sonst noch so kommen mag, schmieden kann.

Wenn ich mir auch nur einmal kurz vorstelle, ich hätte all dies nicht: keinen (emotionalen) Ort von dem ich komme und auf den ich mich besinnen kann und zu dem ich mich zugehörig fühle – das fühlt sich sehr traurig und leer an und es wäre ein gewaltiger Kraftakt einen solchen Ort selber zu schaffen.

Also stelle ich mir das lieber nicht vor und bin einfach weiter dankbar, dass es so ist. Und hoffe, dass all die schönen Dinge, die wir uns gemeinsam vorstellen, eintreten. Dass wir alle gesund bleiben und zusammen alt werden…

Und am Ende der Straße steht ein Haus am See…

Orangenbaumblätter liegen auf dem Weg…

Wehmut…

…Und dann sind da wieder diese Momente: wenn das MiniMinimonster abends spät seinen Kopf auf meine Schulter fallen lässt, weil er sonst nicht wieder einschlafen kann und ich das „auf-dem-Arm-halten“ genieße und mich frage wie lange ich ihn noch werde so halten können. Die Momente, in denen ich an all die anstrengenden Nächte denke, in denen ich ihn als Säugling getragen habe und daran dass das schon wieder so lange her zu sein scheint…

Dann möchte ich mich am liebsten an jenen Moment festkrallen, nie zur Arbeit gehen und jede Nacht mit meinen Kindern im Arm schlafen (dann würd ich zwar kein Auge zumachen, das hat aber in den romantischen Überlegungen des Augenblicks keinen Platz).

Und da ist er dann, der oft gehörte Eltern- und Großeltern Satz:

„Sie werden ja so schnell groß!!!“

Jonasw (1 von 1)

Ich möchte jeden dieser Momente in mich aufsaugen – nie vergessen – immer parat haben, wenn ich doch mal genervt und müde bin. Ich nehme mir dann immer ganz fest vor auch im Alltag die Augen und das Herz immer offen zu halten um diese Momente zu erkennen. Das gelingt bei weitem nicht immer aber ich werde es weiter versuchen und mich bemühen im JETZT bei meinen Monstern zu sein und nicht schon immer bei „Morgen“ oder in „2 Wochen“ oder „Wenn die Kinder endlich im Bett sind“.

In diesem Sinne, ich geh jetzt mal kuscheln und lachen…

Elterngeld für Väter

Als ich noch in Elternzeit war und ein wenig mehr Zeit hatte als jetzt hab ich folgenden Artikel in der „Mom“ gelesen… Ein wenig zum Schmunzeln, ein wenig zum Nachdenken…

Elterngeld bekommt man für Familienarbeit – nicht für Reiseleitung!
Elterngeld = steuerfinanzierte Mittel, die aus drei Gründen ausgeschenkt werden:
1. Damit Eltern in der ersten Zeit nach der Geburt bei ihrem Kind bleiben können, ohne dass die Familie in allzu große finanzielle Schwierigkeiten gerät
2. Damit gut verdienende Frauen überhaupt in Betracht ziehen eine Babypause zu machen
3. Damit die Väter mal sehen, wie das so ist. Wenn man zu Hause bleibt und füttert, wickelt, putzt, wäscht, trägt, macht und tut und alles gleichzeitig, während der andere fröhlich arbeiten geht. Wie es ist, wenn man trotz dem ganzen Scheiß regelmäßig von Wellen großer Liebe geflutet wird.
Wie es eben ist, viel Zeit mit seinem Kind zu verbringen. Hier werden jetzt sicher einige Väter den Finger in die Luft recken und sagen: Ja, aber deshalb fahren wir doch nach Asien, um so richtig intensiv zusammen zu sein. Klar. Und wer kümmert sich während der Reise ums Alltagsgeschäft Baby? Wer wickelt vor der Kulisse von Angkor Wat? Na? Pardon: Deine Mudder… (Simone von Brigitte Mom)

Ich habe einige Bekannte wiedererkannt und frage mich ob man sich freuen soll, dass Männer auch in der Medizin und innerhalb der jahrzehntelang „bewährten“ Strukturen eines Klinikalltags endlich auch Elternzeit nehmen oder ob man weiter fordern und nerven soll, dass sich auch in den Köpfen endlich die Gleichberechtigung breitmacht…

Und wollen wir das überhaupt? Oder ist es nicht doch einfach wunderbar ein Jahr – oder auch länger einfach nur das Dasein mit einem so kleinen Menschen zu genießen und dem Papa das Geld verdienen zu überlassen? Und was bedeutet das für die Beziehung? Zum Kind und zum Papa?

Was meint Ihr?

Zu Hause – Teil 1

Bevor der Frühling richtig anfängt, hier noch ein längst überfälliger Beitrag zum Thema:

Zu Hause. Das bedeutet mit offenen Armen empfangen zu werden, kein Besuch zu sein, sondern einfach da zu sein, nicht den Bauch einziehen zu müssen, Sonderwünsche beim Essen anmelden zu dürfen und mit dem MiniMonster zum Mittagsschlaf verschwinden zu können.

Es bedeutet zu wissen, dass meine Kinder zu 100% willkommen sind und so sein dürfen wie sie sind.

Es bedeutet sich das Lieblingsessen zu wünschen und vollgefuttert und glücklich mit Taschen voller Kuchen, Leckereien und schöner Kindheitserinnerungen in das andere Zu Hause zu fahren.

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Ein Tag bei der MamaOma ist für die Minimonster – und auch für mich – doch immer etwas ganz besonderes!

Und erst recht, wenn dann auch noch Schnee liegt…

Wunderbar ist, dass sich die MiniMonsterin und die MamaOma so gut verstehen. Es macht mich glücklich zusehen, dass meine MiniMonsterin sie sooooo sehr mag. Die beiden waren im ersten Jahr der Kleinen viel zusammen, das merkt man noch immer. Ich bilde mir ein, dass wir alle Drei uns im Innern ähnlich sind, vielleicht sind sich die beiden auch deshalb so nah…

Fazit:

Zu Hause…

… ist da wo die MamaOma ist.