Was ist los…

… mit unserem Gesundheitssystem?

Schon vor ein paar Wochen habe ich diese Zeilen verfasst, aber nun passen sie wunderbar zu dem Beitrag von plusminus von Mittwochabend!

In dem Beitrag sind einige Dinge geschildert, die in dem System, das wir zur Zeit haben nicht mehr lange funktionieren werden.

Für mich als „an der Front“ – also in einer Ambulanz arbeitende Ärztin gibt es mehrere Dinge, die ärgerlich sind und die das Gesundheitssystem auf eine sehr harte Probe stellen und es zu Veränderungen zwingen.

Mich persönlich erstaunen und ärgern besonders die Leute, die keinerlei Gefühl für Ihren Körper haben. Das sind besonders die jungen Leute zwischen 16 und 40, die keine Ahnung davon haben, ob Krankheiten oder Verletzungen als Schlimm einzuschätzen sind oder nicht.
Die dann in Kombination mit dieser Unwissenheit auch noch ein wahnsinnig großes Sicherheitsbedürfnis haben und Dinge dringend mal abklären müssen oder um „mal eben Sicher zu gehen“ in die Notfallambulanz kommen.
Viele meiner Kollegen – mich eingeschlossen – sind sicher unter anderem aus dem Grunde Arzt geworden um den Menschen, die eben nicht mehrere Jahre diese DInge studiert haben, mit unserem Wissen weiterzuhelfen… – das machen wir gerne und auf hohem Niveau.

Aber muss man deshalb seinen gesunden Menschenverstand und seine Eigenverantwortlichkeit an der Anmeldung abgeben? Und enthebt die Tatsache, dass es Kinderärzte und Krankenhäuser gibt, Eltern von der Aufgabe, sich mit den rudimentären Grundlagen der Gesundheit und vielleicht auch der Krankheiten von ihren Kindern zu beschäftigen? Und diese Grundlagen zum Verständnis des menschlichen Körpers an Ihre Kinder weiterzugeben?
Ich mag privilegiert aufgewachsen sein (ja! ich habe 2 Akademiker als Eltern – nein, beide haben nichts mit Medizin zu tun!) aber ist es wirklich zu viel verlangt zu verstehen, dass ein Finger, auf den man draufhaut, oder der Fuß, den man umknickt,dick und blau werden darf und man den betreffenden Körperteil dann am besten kühlt?

Ich denke nicht. Aber da muss sich von Klein auf etwas tun. Und zwar nicht in den Schulen durch Gesundheitserziehung oder Ernährungslehre (ist auch nicht schlecht -hatten wir aber früher auch nicht), sondern in der Familie. Ich bin sicher kein stupider „Früher-war-alles-besser“-Wiederholer –    aber das war früher wirklich besser…

Darüber hinaus sind da, wie in dem Beitrag kurz geschildert, die Menschen, die für sich selber einen Anspruch auf sofortige umfassende Medizinische Hilfe erheben. Zu jeder Zeit. (Ob man diesen Anspruch auf Grund von jahrelangem Einzahlen in die Krankenversicherung vielleicht sogar als gerechtfertigt  ansehen mag steht auf einem anderen Blatt…)
Aber dass diese Versorgung dann tatsächlich mittlerweile sehr oft in der Notfallambulanz stattfindet, überschreitet die Kapazitäten derselben. (und wie in dem Bericht erwähnt auch die finanzielle Belastbarkeit)

Und ich kann noch nicht mal all diesen Leuten einen Vorwurf machen! Was würde ich denn tun, wenn ich Schmerzen hätte, keine Ahnung warum, keine Ahnung was ich dagegen machen kann und mein Orthopäde nimmt mich erst in zwei Wochen dran. Oder ich setze mich stundenlang ab morgens um sieben vor dessen Praxis und warte (obwohl ich 2 kleine Kinder habe und endlich einen neuen Teilzeitjob, den ich nicht verlieren will). Da gehe ich doch lieber abends um 8 oder am Wochenende in die Ambulanz.

Das kann ich verstehen!!!

Aber da stimmt doch was nicht!
Da fehlen uns auch einfach die Kapazitäten! Die Räume! Die Manpower (ähem – und Frauenpower – bevor ich hier noch von Feministinnen angegriffen werde )!
Das führt dann am Ende sogar zu solch absurden Dingen, dass Patienten, die im Wartezimmer zu lange warten (oder meinen, dass es zu lange ist) – nach Hause fahren und von dort die 112 anrufen um mit dem Rettungswagen in die Ambulanz gebracht zu werden, damit sie endlich drankommen! KEIN WITZ!!! (klappt aber nicht wirklich)

Jetzt mag man natürlich sagen: Wie dreist ist das denn??? Und das trifft sicher für viele Menschen auch zu – jedoch gibt es auch andere, die sich wirklich nicht anders zu helfen wissen als zu solchen Mitteln zu greifen.

Was läuft da falsch?

Die Anlaufstelle für diese Menschen fehlt in unserem System! Menschen, die zu krank sind für den KV-Dienst aber noch lange kein Notfall. Menschen, die vom KV-Arzt zum „Zur Sicherheit mal Röntgen“ zu uns geschickt werden. Menschen, die einfach nicht wissen, was zu tun ist. Menschen, die unsicher sind, nicht gelernt haben sich bei kleineren Blessuren und grippeähnlichen Zuständen selber zu helfen.
Klar „können“ wir all diese Menschen behandeln. Und das tun wir so gut und so geduldig und so freundlich wir können. Aber oft ist eine Grenze der Belastbarkeit erreicht. Nicht unbedingt nur von uns Ärzten, sondern von allen, die daran beteiligt sind: begonnen bei der Dame an der Anmeldung (meine Bewunderung für jede, der da geduldig und ruhig bleibt – und kein Magengeschwür bekommt!) über das Pflegepersonal bis hin zu den RöntgenassistentInnen.

Wie sollen wir Notfallambulanz und Grundversorger gleichzeitig sein? Ist das von der „Politik“ gewollt? Und wie würde das aussehen?

Mit der derzeitigen personellen und räumlichen Infrastruktur der Notaufnahmen, die ich bisher kennengelernt habe ist das so sicherlich nicht gut möglich.

Ich bin gespannt, was sich bei diesem Thema weiterhin tut und wie unser Gesundheitssystem organisiert ist, wenn ich mit 67 (oder 70 – oder so…) in Rente gehe…

Bis dahin: Bitte wenden Sie sich bei Fragen zu Risiken und Nebenwirkungen, eingewachsenen Zehennägeln, Kratzern, Husten, Schupfen, juckenden und brennenden Mückenstichen, Kindern die von Dingen runterfallen oder Aua  sagen und bei jeder Art von Muskelkater an Ihre Notfallambulanz!

Pink Monday

Ein Sammelsurium der letzten Tage:

1. Die fliegenden Zöpfe der MiniMonsterin beim Tanzen

2. Die vielen neuen Worte, die das MiniMinimonster täglich zu lernen scheint. Und das schöne Gefühl, wenn nur die Mama versteht was er da so sagt (na gut – bevor es böse Kommentare gibt: der MonsterPapa versteht es natürlich auch).

3. Regengeprassel bei offenem Fenster am freien Samstagmorgen. Erinnerungen an wunderbar entspannte Regentage im Wohnwagen in Frankreich und gleichzeitig Vorfreude auf die Sommerferien! (Ist nicht mehr lang ;-))

4. Ein MehrfachElternGefühl: Die halben Tage oder auch nur wenige Stunden, die man mal mit einem Kind alleine verbringt. Und dabei so richtig merkt wie dieses liebe kleine Monsterchen es genießt und ausgelassen lacht.

5. Latte, Mango-Kokoskuchen und 45 Minuten Zeit für mich im heilandt.

6. Eine Neuentdeckung: Der Kinderladen Pippa und Fritz am Rande des Belgischen Viertels (gibts seit März). Geht da bloß nicht hin! Suchtgefahr. Es gibt wirklich schöne Dinge dort, die man fast alle gerne haben möchte -ähm, ich meine natürlich, die die Kinder unbedingt brauchen!                                            Zum Beispiel das Geschirr Biobu von ekobo – die Alternative aus Bambus und Zellulose zu den, beim Aufprall auf den Küchenboden zerspringenden, Melamin-Bechern… Nicht nur öko! Auch schön!

7. Mit der MiniMonsterin Eis essen. Und Erdbeer und Orange hin und her tauschen. Und mich dabei im Innern still und heimlich über ihre erwachsene Art kaputtlachen.

8. Und noch mehr: weil ich so lange nichts mehr verbloggt habe, hat sich eine Menge angesammelt,wofür ich dankbar bin: Schwimmen im Freibad, Joggen im Park (und sogar halbwegs locker die Treppen rauflaufen), mit den Freunden im Garten sitzen, mit noch mehr Freunden in der Nacht angeheitert rumalbern und lachen bis einem der Bauch wehtut, lange Telefonate mit dem LieblingsBruder, die beiden MiniMonster dabei zu beobachten, wie sie beginnen sich gegen die MonsterEltern zu verbünden…

Wenn man einmal dabei ist, findet man plötzlich so viele Dinge! Wunderbar!

Eine, die das perfektioniert hat, mit der Dankbarkeit, findet ihr hier: www.365grateful.com

Was mich dazu bringt mir vorzunehmen wieder öfter meine Kamera mitzunehmen! Und regelmäßiger den PinkMonday zu zelebrieren!

Also dann, bis nächste Woche!

 

Zu Hause – Teil 2

Ostern mit der Familie.

Bevor ich eigene Kinder hatte, war mir das nie so wichtig.  Wir waren früher um diese Zeit oft Skifahren. Jetzt aber bot das Osterfest mit den Feiertagen eine willkommene Unterbrechung im Arbeits- und Familienalltag.

Im Gegensatz zu Weihnachten sind diese Familientreffen im Frühling ungleich  fröhlicher, heller und entspannter. Es ist wie „Weihnachten 2.0“ in gelb und hellgrün mit leichterem Essen und dünneren Jacken. Diese Tage sind vom Frühlingsanfang geprägt und es macht sich eine positive Aufbruchstimmung breit, die Lust auf Neues macht.

Ich finde es wunderbar in dieser Zeit zusammenzukommen und schöne Stunden mit der Familie zu verbringen.

Meine Kinder zu beobachten, wie sie mit Oma, Opa, Tante, Onkel und MiniCousin spielen und lachen, lässt mein Herz ein zufriedenes Grinsen aufsetzen und sich auf die Zukunft freuen.

Ich sehe die beiden kleinsten Monster der Familie, die ca 9 Monate auseinander sind. Vor meinem inneren Auge sehe ich die 2  schon rennen, klettern, fußballspielen, im Garten zelten und sich mit Wasserbomben bewerfen.

Und ich weiß, es wird so kommen.

Weil wir eine Familie sind. Wir gehören zusammen. Wir sind immer irgendwie da. Auch wenn man sich mal nervt, sich lange nicht sieht oder hört.

Oft kritisiert man aneinander herum, stellt Unterschiede und verschiedene Lebensentwürfe fest.

Wie viel schöner und sinnvoller wäre es doch, noch häufiger die Tatsache zu betonen und zu feiern, dass wir eine Familie sind und uns gegenseitig „haben“.

Dass wir einfach so sein können, wie wir sind. Wir dürfen traurig, albern oder müde sein. Oder auch mal gemeinsam nicht traurig oder einfach anders als es erwartet wird.

Es gibt fast nichts was peinlich ist – außer vielleicht walisch zu sprechen wie Dori in „Findet Nemo“.

Ich bin unendlich dankbar, dass ich neben meiner kleinen KölnerMonsterFamilie diese Menschen habe, zu denen ich immer kommen kann, die für mich und meine Lieben immer da sind und mit denen man Pläne für zukünftige Grillabende, Familienfeste und alles, was sonst noch so kommen mag, schmieden kann.

Wenn ich mir auch nur einmal kurz vorstelle, ich hätte all dies nicht: keinen (emotionalen) Ort von dem ich komme und auf den ich mich besinnen kann und zu dem ich mich zugehörig fühle – das fühlt sich sehr traurig und leer an und es wäre ein gewaltiger Kraftakt einen solchen Ort selber zu schaffen.

Also stelle ich mir das lieber nicht vor und bin einfach weiter dankbar, dass es so ist. Und hoffe, dass all die schönen Dinge, die wir uns gemeinsam vorstellen, eintreten. Dass wir alle gesund bleiben und zusammen alt werden…

Und am Ende der Straße steht ein Haus am See…

Orangenbaumblätter liegen auf dem Weg…

PinkWeek

Puh, manchmal rasen die Tage einfach nur so dahin:

Aufstehen, Arbeiten, Kinder abholen, MiniMonsterin zum Kindergeburtstag fahren, Einkaufen mit MiniMonster, Kaffee trinken, Wäsche waschen, Kochen, MiniMonsterin abholen, Glas Wein trinken, Ausziehen, Anziehen, Doppelt Monsterzähne putzen, Vorlesen, Singen…. Zzzzzzz…..

Daher gibt es diese Woche mal wieder einen verspäteten PinkMonday…

1. Die MiniMonsterin, die mich am Sonntagmorgen weckt mit: „Mama, ich durfte gestern im Zoo die BabyGiraffe streicheln!“

2. Mein unglaublich großes PatenMonsterchen, der jetzt schon meine MiniMonsterin um ein paar Zentimeter überragt und uns heute mit seiner Mama besucht hat.

3. Der 3-monatliche Friseurbesuch mit anschließendem IchHabDieHaareSchön-Gefühl.

4. Die ersten Osterglocken in meiner Küche.

5. 2 Tage Wellness am Meer gebucht – Juchuuu!

6. „Friends“ auf DvD

7. Vorfreude. Vorfreude auf Ostern bei Oma, auf eine Woche Urlaub, auf den Frühling (ich glaube fest daran, dass es noch höchstens eine Woche dauert), auf Nachmittage und laue Abende auf der Terasse, aufs Angrillen, Hängematte aufhängen und erste BiergartenBesuche.

Eine schöne Woche und viel Spaß beim Eiersuchen…

 

Wehmut…

…Und dann sind da wieder diese Momente: wenn das MiniMinimonster abends spät seinen Kopf auf meine Schulter fallen lässt, weil er sonst nicht wieder einschlafen kann und ich das „auf-dem-Arm-halten“ genieße und mich frage wie lange ich ihn noch werde so halten können. Die Momente, in denen ich an all die anstrengenden Nächte denke, in denen ich ihn als Säugling getragen habe und daran dass das schon wieder so lange her zu sein scheint…

Dann möchte ich mich am liebsten an jenen Moment festkrallen, nie zur Arbeit gehen und jede Nacht mit meinen Kindern im Arm schlafen (dann würd ich zwar kein Auge zumachen, das hat aber in den romantischen Überlegungen des Augenblicks keinen Platz).

Und da ist er dann, der oft gehörte Eltern- und Großeltern Satz:

„Sie werden ja so schnell groß!!!“

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Ich möchte jeden dieser Momente in mich aufsaugen – nie vergessen – immer parat haben, wenn ich doch mal genervt und müde bin. Ich nehme mir dann immer ganz fest vor auch im Alltag die Augen und das Herz immer offen zu halten um diese Momente zu erkennen. Das gelingt bei weitem nicht immer aber ich werde es weiter versuchen und mich bemühen im JETZT bei meinen Monstern zu sein und nicht schon immer bei „Morgen“ oder in „2 Wochen“ oder „Wenn die Kinder endlich im Bett sind“.

In diesem Sinne, ich geh jetzt mal kuscheln und lachen…

Pink Monday – wieder da!

Einen schönen Montag zusammen!

Nach einem kleinen Zwischentief mit richtig schlechter Stimmung, die selbst die Pink-Monday-Gedanken nicht zu durchbrechen vermochten, bin ich nun doch wieder da! Hustend zwar – aber das ist ja zum Glück nur analog übertragbar…

Also, hier die Glücksmomente für diese Woche:

1. Der unglaublich leichte und mal zur Abwechslung gar nicht dicke, feuchte Abschiedsschmatzer der MiniMonsterin im Kindergarten – seufz! Die Maus wird grade in Riesenschritten groß!

2. Ein Morgen ohne Stress und Geschrei, dafür aber mit gesundem Frühstück (von größeren Mengen Ahornsirup mal abgesehen), zufriedenen Kindern und pünktlicher Abreise aller 4 Beteiligter. Ich gehe ja mal davon aus, dass das bei Euch IMMER so abläuft, aber hier ist es – besonders an Montagen – dann doch ab und zu mal anders…

3. Zeit! Zeit für einen Kaffee, um Anrufe zu erledigen, Rechnungen zu bezahlen, im Internet zu stöbern, ins Reisebüro zu gehen, Wäsche zu sortieren und einfach all die liegengebliebenen Kleinigkeiten zu erledigen. Diese Kleinigkeiten, die einem im Hinterkopf rumschwirren und die Laune runterziehen, weil sie auf der „noch zu erledigen“-Seite stehen. Einige davon finden sich nun auf der „Erledigt!“ -Seite wieder. Gutes Gefühl.

4. In der Grünen Liebe mit „Da ist ja die Frau Doktor!“ begrüßt worden 🙂 – stimmt zwar nicht so ganz mit dem Titel, aber ich find es trotzdem schön, dass man auch in der Großstadt nach und nach so seine Ecken findet, an denen man sich kennt und es beweist doch mal wieder, dass es hier in den Veedeln ganz und gar nicht unpersönlich ist.

5. Die Sonne. Und unsere wunderbar helle offene Küche. Und beides zusammen.

6. Verständnisvolle und einfach nur nette und unkomplizierte andere KindergartenMütter, die von sich aus anbieten die MiniMonsterin mal wieder nachmittags mitzunehmen.

7. Pläne schmieden: ob es jetzt das Angrillen, der Kurztrip oder der Sommerurlaub ist, es macht einfach Spaß schonmal ein wenig in Vorfreude zu schwelgen…

In diesem Sinne: es dauert sicher nicht mehr lange bis zum ersten schönen Abend mit über 20°…

bis dahin: eine schöne Woche!

Fußkurs I – Arthrodesenkurs in Aachen

Es gibt ja Menschen, die wissen schon von Kleinauf, was sie später mal werden wollen. Da findet man dann Astronautin, Baggerführer, Ballerina, Fußballstar und auch mal Ärztin. (Bei mir war die erste Idee, an die ich mich erinnere übrigens Architektin)

Und auch unter den Ärzten gibt es einige, die schon immer ganz genau wissen, wohin es mal gehen soll: Der Allgemein-Chirurg, der stundenlang komplizierte Bauch-OPs macht, die Unfallchirurgin, die Arthroskopien zu Ihrer Leidenschaft erklärt oder die Kinderorthopädin, die krumme Babyfüße (und deren Eltern) behandelt.

Bei mir war das leider noch nie so und ist es auch noch immer nicht. Also hieß und heißt es: Ausprobieren! Machen und mal schauen wie es sich anfühlt!

Und genau aus diesem Grund habe ich nun vor einer Woche den ersten „Fußkurs“ besucht. Um zu sehen, ob dieser Teilbereich der Orthopädie/Unfallchirurgie vielleicht „mein“ Bereich werden könnte.

Und ich muss sagen, es hat wirklich viel Spaß gemacht und die Motivation gesteigert sich in diesem Bereich weiter zu bilden (und nochmal die Anatomie zu wiederholen…)

Ich war mit einer Freundin beim Arthrodesen-Kurs in Aachen unter der Leitung von Herrn Dr. Frank, Frau Dr. Abbara und Prof. Dr. Prescher.

Insgesamt war es ein runder Kurs mit guten theoretischen Einführungen, angenehmer Verpflegung, guter Gruppengröße und interessanten praktischen Übungen mit genug Zeit für Fragen und Problemlösungen.

Für mich war es der erste Kurs in Operationstechnik an Leichen und ich muss schon sagen es ist einfach eine unglaublich tolle Sache, dass man die Möglichkeit bekommt so zu üben. Wenn man einfach mal mutig los operieren kann, weil man weiß, dass man demjenigen nun mit Sicherheit keinen bleibenden Schaden zufügt. Das ist gerade für jemanden wie mich, mit noch geringer eigener OP-Routine richtig gut. Und hat mir gezeigt, dass ich durchaus mutiger sein kann, weil es wirklich gut geworden ist.

Das Highlight des Kurses war aber (neben dem o.g. persönlichen Erfolg) die anatomische Einführung in das Gebiet durch Prof. Prescher. Es war zwar an beiden Tagen die erste Vorlesung und dementsprechend früh, aber ich kann nur sagen: es lohnt sich! Ich war immer ein großer Anatomie-Fan, aber von wievielen Dingen, die es am Fuß so gibt, wusste ich bisher nichts!!! Wahnsinn. Eine Stunde, in der man wunderbar zuhören kann und die Passion von Prof. Prescher ansatzweise zu verstehen beginnt.

Also, alles in allem ein gelungener Kurs, den ich nur weiterempfehlen kann…

 

Grüne Liebe in Ehrenfeld

Seit dem 2.2. gibt es in Ehrenfeld einen kleinen und sehr feinen Laden mit einer großen Philosophie: „Krummes Gemüse und Obst soll nicht weggeworfen werden“.

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Drei Kölner, die zusammen bisher eigentlich eine Produktionsfirma hatten, sind bei einem Dreh auf die Verschwendung von häßlichem Obst, Einzelbananen und nicht normgerechtem Gemüse gestoßen. Dies liegt nun nicht mehr, wie so oft angenommen, an den viel zitierten EU-Normen, sondern oft auch an der Logistik im Großmarkt oder Supermarkt. Es ist heutzutage billiger, den Dreierpack Paprika, in dem die Rote vermatscht ist, oder die krumme Gurke wegzuwerfen, als jemanden anzustellen, der umsortiert oder umetikettiert.

Und genau diese Logistik übernehmen Sascha, Simon und Gesine zusammen mit ihren Helfern für die Bauern und den Großmarkt.

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Und aus diesem krummen Obst und Gemüse werden, wie ich seit ein paar Tagen bestätigen kann, leckere Suppen, Smoothies und Säfte, die man übrigens auch ganz wunderbar mitnehmen kann – praktisch und umweltfreundlich in den schönen Bügelflaschen.

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Am Samstag war ich mit den MiniMonstern dort.  Das Ziel: mich mit Vitaminen vollzupumpen, um den langen Tag mit den beiden Energiebündeln gut zu überstehen. Die 2 haben sich durch das Obstsortiment gefuttert, das MiniMonster hat den grünen Smoothie-Shot probiert und sich in eine Orange mit schwarzen Punkten verliebt.

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Heute war ich zum Mittagessen dort und habe eine köstliche Erbsen-Minz-Suppe probiert. Ganz hervorragend und zuckersüß war auch der selbstgemachte Apfelsaft aus Kölner Äpfeln – hmmmm! Zum Abschluss gab´s noch einen Apfel-Möhre-Ingwer Saft. Ich bin noch immer völlig high von den ganzen Vitaminen.

Das Tollste aber ist, wie der Laden von den Ehrenfeldern, Kölnern und anscheinend auch über die Kölner Grenzen hinaus angenommen wird. Während ich dort war und noch ein paar Fotos gemacht habe, traf eine Reisegruppe von 7 Damen ein –  geschätzt so ab 55 Jahren aufwärts. Die Damen machten gerade eine Köln-Reise und die Tochter einer der Ladies hatte Ihnen gesagt, sie müssten unbedingt zur Grünen Liebe.

Und schon gingen 7 weitere Suppen, Limonaden und Smoothies über die Theke.

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Zum Abschluss habe ich bei den Außenaufnahmen noch Sven und Daniel von ergobag kennengelernt – die 2 arbeiten in der ergobag Zentrale eine Straße weiter und sind augenscheinlich auch schon zu zufriedenen Stammkunden geworden.

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Also: auf jeden Fall bei der Grünen Liebe vorbeischauen und sich durch die Karte schlürfen!

Und falls jemand noch mehr über die Grüne Liebe erfahren möchte: ein Radiointerview mit dem Mitbegründer Sascha gibt es hier.

 

 

Pink Monday – Sonne statt Regen

Es ist schon März!!! Kaum zu glauben. Und heute entgegen aller Vorhersagen (na gut es war nur apple 😉 ) auch noch fast schon frühlingshaft.

Da fällt es doch gleich ein wenig leichter gut gelaunt und mit sonnigem Gemüt in die Woche zu starten:

1. Endlich wieder neben dem WeltbestenEhemann aufgewacht!

2. Das MiniMonster verabschiedet sich bei mir nur mit einem klitzekleinen Winken und düst zu seinen kleinen Freunden zum Spielen. Ein kurzer Stich in der  Magengegend und dann breitet sich Freude und Stolz darüber aus, dass er dort so glücklich ist, sich wohl fühlt und problemlos von mir weggeht, weil ich anscheinend irgendetwas richtig gemacht habe und es in den eineinhalb Jahren doch geklappt hat dem kleinen Mann ein Grundvertrauen mitzugeben. Juchuuu!

3. Das Rad aus dem Keller geschleppt, geputzt (ein wenig) und dann bei schönstem Sonnenschein durch Köln gefahren.

4. Mich durch den Internet-Auftritt des Köln-Triathlon geklickt und Motivation gesammelt. Bitte jetzt schon anfangen die Daumen zu drücken für gutes Wetter Anfang September!!!

5. Einen Kaffee in Ruhe in der Sonne genießen – Frühling ik hör Dir trapsen…

6. Die Beine vom MiniMonster sind zwar krumm – aber nicht zu krumm sagt der Kinderorthopäde! Danke Herr Kollege! Eine Sorge weniger 🙂

7. Besuch am Abend zu Datteln, Wein und Brot

Die Woche kann kommen!!!

 

 

 

 

Pink Monday – SchneeRegen

Die Woche hat ja heut‘ morgen mit Schneeregen begonnen – In Köln eher Regen als Schnee…

Da ist es doch besonders wichtig mit schönen Gedanken in diese letzte Februarwoche zu starten:

1. Das Gefühl wenn man es dann doch geschafft hat sich zum sporteln durchzuringen. Auch wenn man eigentlich glaubt, dass man dafür im Moment so überhaupt keine Kraftreserven mehr übrig hat – nach einem durchgearbeiteten Wochenende ist es wirklich sehr verlockend und auch durchaus legitim, sich auf dem Sofa zu erholen. Aaaaaber:  Wenn ich dann doch so meine Bahnen durch das angenehm warme Wasser der Römertherme mache, dann tut das nicht nur den müden Knochen gut, sondern lässt einen auch im Kopf entspannen und ich komme motiviert und erfrischt – wenn auch mit schweren Armen – aus dem Wasser.

2. (Alle Eltern werden jetzt seufzen:) Ich hatte heute Zeit für mehrere ausführliche Telefonate mit Freundinnen. Ohne zu unterbrechen mit: „Moment mal, ich muss kurz den Po abputzen“ oder „Tut mir leid, ich weiß auch nicht warum er grad so schreit“ oder „ich ruf Dich später wieder an, ich muss erst die Fernbedienung aus dem Müll fischen“.

3. Opas, Omas, Patentanten, Freunde – UNBEZAHLBAR!!!

4. Nachmittagssonne, Kaffee und Schweinerei beim heilandt.

5. Die MiniMonsterin teilt ihre Gummibärchen freiwillig mit ihrem kleinen Bruder und die beiden verschwinden einträchtig in ihrem Zimmer. (Juchuuuu!!!)

6. Die MiniMonsterin, die sich beim „WickiGucken“ ängstlich in meinen Arm kuschelt. Passt noch gut 🙂

7. Beide MiniMonster schlafen, keiner hustet…

Gute Nacht!